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Thema

Provenienzforschung

Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar

Benedikt Kautsky und die Bücher aus einstigen Gewerkschaftsbüchereien und SPD-Bibliotheken

Paul Kahl: Ein Buchenwald-Häftling als früher Provenienzforscher

In der Zeit der Weimarer Republik gab es in Thüringen ca. 250 Gewerkschaftsbüchereien und SPD-Bibliotheken. Sie wurden 1933/34 von den Nationalsozialisten zwangsaufgelöst. Bereits 1945 hat Benedikt Kautsky, ein ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald, als kurzzeitiger Mitarbeiter der Bibliothek danach gesucht – eine frühe Form von ‚Provenienzforschung‘. Seine Recherchen blieben jedoch folgenlos – bis jetzt.

Zugangsbuch der Thüringischen Landesbibliothek Weimar, Signatur: Loc A : 200. 1931, Foto: Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Die Herkunft von Kulturgütern ermitteln: das ist die Aufgabe der Provenienzforschung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei sogenanntes NS-Raubgut - Objekte, die ihren rechtmäßigen Eigentümer*innen im Zusammenhang mit ihrer Verfolgung durch das NS-Regime entzogen wurden. Das geschah nicht nur durch direkte Zwangsmaßnahmen. Viele Verfolgte mussten ihr Hab und Gut unter Wert verkaufen, um ihr Überleben zu sichern, um Zwangsabgaben zu leisten oder um ihre Emigration zu finanzieren. Darüber hinaus gab es unrechtmäßige Entziehungen während der sowjetischen Besatzung (SBZ) und der DDR-Zeit.

Auch in den Beständen der Klassik Stiftung Weimar befinden sich unrechtmäßig erworbene Kulturgüter. Lesen Sie hier mehr zu der Arbeit unserer Provenienzforscher*innen.

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